Linker Widerstand im Nationalsozialismus:
Als der Nationalsozialismus in Deutschland immer mehr Zuspruch im Volk gewann, versuchte die KPD, welche zu der Zeit viel Zulauf ehemaliger FAUD Mitglieder hatte, Zentralgewerkschaften sowie Sozialdemokrat*innen zu einer Einheitsfront und einer bewaffneten Zerschlagung der NS-Diktatur zu bewegen. Als diese Einheitsfront jedoch abgelehnt wurde und ein Massenstreik der FAUD gemeinsam mit ökonomischen Kampforganisationen scheiterte, wurden zuletzt 1933 alle linken Organisationen zum Abbruch ihrer politischen Arbeit oder einer Weiterführung in der Illegalität gezwungen. Bis dahin waren viele Kommunist*innen und Anarchist*innen tot oder inhaftiert.
Die politische Arbeit beschränkte sich ab da an vorallem auf Fluchthilfe nach Tschechien sowie der Transport und das Verbreiten von Flyern, Zeitungen sowie Büchern aus Tschechien nach Dresden und Umgebung um Widerstandsgruppen zu formieren. Dokumentiert sind außerdem Sabotage-Aktionen und das Anbringen von Parolen und Plakaten an z.B Häuserwänden oder Felsen im Elbsandsteingebirge. Bei der Grenzarbeit kam es vereinzelt sogar zu Schusswechseln mit SA-Bergsturm, SS und Grenzpolizei. Bis 1938 waren alle noch aktiven Gruppen geflohen oder durch Denunziationen verhaftet, in Schauprozessen verurteilt, und in Konzentrationslagern gebracht wurden. Viele Anarchist*innen die aus Deutschland fliehen konnten, schlossen sich der CNT an und kämpften in Spanien gegen Franco.
Der Faschismus kommt nicht wieder, er war nie weg! Umso wichtiger bleibt der geschlossene Kampf gegen jene Faschist*innen und ihren gesamtgesellschaftlichen Einfluss in der Welt!